Projektziel

Das Projekt hat das Ziel, Planetarien zur Wissensvermittlung über den Lebensraum Arktis und den Klimawandel für Vorschulkinder und Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse einzusetzen. Die ästhetische Wirkung und sinnliche Eindringlichkeit der Projektionen eines modernen Fulldome-Planetariums entfaltet pädagogische Wirkungen, die für die frühkindliche Bildung genutzt werden sollen. Die Kinder sollen zunächst von der Schönheit der Arktis berührt werden und sich dafür begeistern. Sodann sollen sie sensibilisiert werden, dass die Arktis ein wunderbarer und erhaltenswerter Lebensraum ist.

Angeknüpft wird an das neuste Buch der bekannten Kinderbuchreihe von Hans de Beer Kleiner Eisbär in der Walbucht aus dem Jahr 2008. Hierin haben einige Passagen Bezug zum Thema Klimawandel wie Erwärmung in der Arktis, Abschmelzen der Gletscher, Arealverschiebung von Arten (Kormoran), usw. Unter Verwendung von Bildern und Geschichte des Buches sollen die Kinder den Lebensraum Arktis und seine Veränderungen durch den Klimawandel kennenlernen. Die Figur des Lars Eisbär hat eine hohe Attraktivität bei Kindern und der Eisbär eignet sich gut als Botschafter für den Klimawandel.

Inhalte

Unter Berücksichtigung von Präkonzepten der Zielgruppe greift der 360°-Fulldome-Film zunächst Bezüge der Geschichte des kleinen Eisbären Lars zur Astronomie (Sternenbilder Kleiner und großer Bär, Nordpolarstern) auf. Über den Nordstern lernen die Kinder die Orientierung am Himmel und zugleich einen Wegweiser zum Nordpol und der Arktis kennen.

In der Arktis hören und sehen die Kinder die Geschichte Kleiner Eisbär in der Arktis in einer Bearbeitung für 360°. Umgeben von den Eisbergen und Protagonisten des Buches erfahren Sie, dass es in der Arktis immer wärmer wird. Infolge des Abschmelzens des Eises bricht ein Gletscher ab und schließt eine Gruppe von Belugas in einer engen Bucht ein. Zum Glück gelingt es Lars, seine Freunde zu befreien.

Anhand von Fotographien, die von Wissenschaftlern bei ihren Expeditionen in der Arktis gemacht wurden, erfahren die Kinder dann vom wirklichen Leben der Eisbären. Sie lernen z.B., warum Eisbären kleine Ohren haben, warum sie nicht frieren, wie sie sich ernähren und was das Abschmelzen des Meereises in der Arktis für Folgen für sie hat. Die Inhalte knüpfen an Fragen an, die Schulkinder in einer Recherchephase zum Thema Eisbär vor dem Produktionsbeginn gestellt hatten.

Die Fotos der realen Arktis wurden wie die des Kinderbuches in einer 360°-Bearbeitung arrangiert. Die unterschiedlichen Stile der Ausgangsmaterialien in den drei Phasen der Veranstaltung wurden durch ein ästhetisches Band miteinander verknüpft. Es ist zum einen der Schnee, der im Schneetreiben und Gestaltumwandlungen die sinnliche Erfahrung des Naturraumes Arktis vertieft, zum anderen die Musik und das Sounddesign, die die verschiedenen Abschnitte fliessend miteinander verbinden und wesentlich zur Stimmung der Veranstaltung beitragen.